Die Geschichte am Ende der Welt


Auszug:

 

Der Staub, ruhend und gleichzeitig in unendlicher Bewegung gefangen, spülte hinfort, genauso wie die Wellen aus Licht, als Raum und Zeit sich verzerrten, rissen und der Garan in die Schwärze des Normalraums zurückfiel.

Seine äußeren Schichten verdichteten sich sofort, als die harte Strahlung begann erbarmungslos auf ihn ein-zutrommeln. Instinktiv dehnte er zusätzlich sein elektro-magnetisches Feld aus und schuf einen unüberwindlichen Schild gegen das natürliche Chaos, das allgegenwärtig zu sein schien.

Kurz orientierte er sich und warf sich dann mit aller Macht, reitend auf seiner eigenen Gravitationswelle, gegen den Sturm der Teilchen, die das System von dessen Kern aus fluteten.

„Das Zwanzigstel eines Zyklus“, flüsterte er und die Wesenheit in seinem Inneren horchte auf.

„Danke“, übermittelte diese nur zurück und verstummte sofort wieder.

Mehr und weitere Kommunikation war auch nicht notwendig, während der Garan an den Trümmern des Pluto vorbei raste, das Meer der Steine umschiffte, welche vor Äonen als die Ringe des Saturn bekannt waren oder die Nebel durchdrang, die einst den Jupiter bildeten.

Er liebte die alten Namen, die seine Schöpfer diesen Planeten vor langer Zeit gaben. So wie er die gesamte Sprache der Altvordern liebte. So wie es alle in seiner Herde taten. Wie alle, die sich noch erinnerten.

Er spürte, wie sein Passagier sich in seine Wahrnehmung einklinkte und den Mars betrachtete, dessen grün schon lange verbrannt war.

Und dann fokussierte er sich.

Alle seine Sinnesorgane, die so gut wie alles in allen Spektren und auf fast allen Ebenen der Existenz erfassen konnten, konzentrierten sich jetzt auf das Ende der Pilgerfahrt.

Der Garan wusste nicht, warum er gebeten worden war, ein letztes Mal jemanden hierherzubringen. Noch zudem ein Wesen, welches mit Leichtigkeit aus eigener Kraft alle Gräben der Dunkelheit überwinden konnte. Doch es war, wie es war und tief in seinem Inneren fühlte es sich geehrt, seinen Schöpfern dienlich zu sein, so wie es seine Rasse seit fast 600.000 Jahre nicht mehr getan hatte. Seitdem man ihnen die Freiheit der Unendlichkeit schenkte.

Elegant schwenkte sein tropfenförmiger Leib in einen stabilen Orbit um den toten Planetoiden unter ihm ein und verharrte am Langrange-Punkt.

Noch während er seine Flügel kilometerweit ausbreitete, um sich an den tobenden Energien zu laben, verließ das, was er mitbrachte seinen Leib, in dem nur Ruhe und der gleich-mäßige Ton seines schlagenden Herzens die Gänge erfüllte.

„Vier Zyklen, bis wir gehen müssen“, warf er diesem noch nach und verfiel dann in einen erholsamen Schlaf, um mit seiner Herde zu träumen, die bei den Säulen der Schöpfung auf ihn wartete...

 

Wie? Was? Schon zu Ende? Nein! Doch bitte lesen sie unten weiter:


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